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Herzlich Willkommen auf meiner Homepage. 

Auf den folgenden Seiten versuche ich, Ihnen einiges von mir zu zeigen. Was ich so mache oder besser nicht machen sollte. Gerne können Sie mir eine Rückmeldung per Mail geben, wenn Sie Glück haben wird diese dann auch bearbeitet. Aber vorab erst einige Erklärungen wegen dem Namen Gerchla.

  

Das Bild zeigt den hl. Georg. Der Legende nach tötete er einen Drachen um dadurch die Bevölkerung zu schützen. Bei uns in Franken ist der Name Georg weit verbreitet. Früher mehr, heute weniger (leider J). Verschiedene Abwandlungen des Namens wurden "entworfen", so z.B. Schorsch, Gerch, Görch oder eben auch Gerchla. Je nach Region unterschiedlich. Selbst in Liedern wurde der Name besungen, wenn auch nicht immer so zum Ruhm des Namensträgers: Wu is denn mei Gerchla, Gerchla is heit net deham, Gerchla is auf Kerwa, geht heit widder gor net ham ! Die Einheimischen verstehen den Text, die Auswärtigen können gerne anfragen und bekommen dann eine Übersetzung geliefert.

Nomen est Omen. Im Namen steckt eine tiefere Bedeutung sagten schon die alten Römer, auch wenn es gelegentlich zu merkwürdigen Konstellationen kam, wie auch in diesem Fall. 

Er hieß "Bauer" und war ein Ritter - die Rede ist von Georg, den legendenumwobenen Drachentöter und Retter eines schönen jungen Mädchens (ja ja, was tut man nicht alles für die Frauen). 

Der Name Georg hat seinen Ursprung im griechischen Wort Georgos und bedeutete "Landmann" oder "Bauer". Das ist wahrscheinlich einer der Gründe für die besonders weite Verbreitung des Namens in einer durch Jahrhunderte bäuerlich geprägten Gesellschaft: Bereits im frühen Mittelalter war der Name Georg im christlichen Europa weit verbreitet und sehr beliebt und hielt auch seinen Einzug in einflussreiche Herrscherhäuser, nicht nur in England, sondern auch in Brandenburg, Sachsen und Griechenland. Ob man in den Herrscherhäusern wohl die Bedeutung des Namens kannte ? Ein Bauer als Fürst ?

Natürlich hat sich Georg den verschiedenen Sprachen angepasst: Im Englischen bekam er ein e angehängt: George; im Französischen kam dazu noch ein s, also: Georges; die Holländer rufen ihre Söhne Georgius oder Joris; in Dänemark wird daraus Jorgen mit einem Schrägstrich durch das o, und das spricht man als ö. Im Italienischen wurde Georg zu Georgio und Giorgie, im Spanischen und Portugiesischen zu Jorge. Die osteuropäischen Sprachen kennen den Namen ebenfalls, bei den Russen heißt er Georgij und Jurij, ungarisch György, rumänisch Giurgiu, polnisch Jerzy, Jurek, Juri, tschechisch Jiri und - arabisch Omar !

Die Beliebtheit des Namens hat sich vom Mittelalter bis in unsere Zeit hinein erhalten. Dazu haben nicht zuletzt berühmte Männer dieses Namens beigetragen. In neuesten Namensstatistiken zeigt sich allerdings, dass die Verwendung des Namens seit den siebziger Jahren in Deutschland stark abgenommen hat. In den Spitzengruppen der beliebtesten männlichen Vornamen taucht Georg nicht mehr auf. 

Die Gestalt des hl.Georg ist von einer starken Legendenbildung überwuchert. Die reale Existenz des "Drachentöters" wird heute sogar bezweifelt; alleine die sehr früh einsetzende, intensive Verehrung spricht dafür, dass es ihn wirklich gegeben hat und er für seinen Glauben gestorben ist. Seine Leidensgeschichte wurde von einem Augenzeugen namens Pasikrates überliefert. Danach stammt Georg aus Kappadozien im Osten der heutigen Türkei und war hoher Offizier des römischen Kaisers Diokletian. Zu ihm trat er in Streit als er mit seinem Heer die Christen verfolgen sollte. Georg weigerte sich und trat selbst dem Christentum bei. Georg wurde zum Tode verurteilt und um das Jahr 305 durch das Schwert hingerichtet.

Der Drachenkampf, das eigentliche Erkennungsmerkmal wird erst Jahrhunderte nach seinem Tod überliefert: In einem Sumpf nahe der Stadt Libya in Kappadozien hauste ein Drache und verpestete mit seinem giftigen Atem die Luft. Um das Ungeheuer von der Stadt fernzuhalten, opferten ihm die Bewohner jeden Tag zwei Schafe: Als sie keine Schafe mehr hatten, täglich ein Kind, das durch das Los ausgewählt wurde. Eines Tages fiel das Los auf die Tochter des Königs. Da erscheint Georg und kämpft mit dem Drachen und tötet ihn. Die Menschen dort, überwältigt vom Ausgang des Kampfes und überzeugt vom Eingreifen Gottes, lassen sich allesamt taufen. Der Drache ist in vielen Mythen die Verkörperung aller finsteren, aller menschen- und gottfeindlichen Mächte: Der Tod des Drachens bedeutet Befreiung zu Leben und Freiheit.   

Am 23.April wird das Gedächtnisfest des hl.Georg gefeiert, des Patrons der Pferde und des Viehs, der Gefangenen, der Wanderer und der Spitäler.

 

Wer den Namen Georg trägt befindet sich in guter Gesellschaft, denn er teilt ihn mit vielen Persönlichkeiten der Geschichte:

- Juri Gagarin: Der erste Mensch im Weltall

- George Washington: Der erste Präsident der Vereinigten Staaten

- George Bernhard Shaw: Sozialkritischer Bühnenschriftsteller

- George Orwell: Schriftsteller ("Die Farm der Tiere", "1984")

- Kurt-Georg Kiesinger: ehemaliger Bundeskanzler der BRD

- George Foreman: ehemaliger Boxweltmeister im Schwergewicht, ältester je amtierender Weltmeister im Schwergewicht

- Georg Schwarzenbeck: Fussballweltmeister 1974 ("Der Putzer des Kaisers")

- George Best: ehem. nordirischer Fussballprofi von ManU, genannt auch der 5. Beatle. Wahrscheinlich der beste Mittelfeldspieler, der nie an einer WM teilgenommen hat. Legendär sein Spruch: " Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben... Den Rest habe ich einfach verpraßt. George Best - Zitate bei Fussball ist unser Leben

 

Der hl. Georg ist einer der 14 Nothelfer, Schutzpatron von Genua und Moskau, Patron der Diözese Limburg, zweiter Patron des Bamberger Doms und Schutzheiliger Englands. Durch die Englische Kolonialpolitik finden sich auch viele Städte mit dem Namen Georgetown.

(Stadtwappen von Moskau)

mail@gerchla.de

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